26. Zahnärztetag und Ball der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt
Der mittlerweile 26. ZahnÄrztetag Sachsen-Anhalt lockte am 26. Januar rund 150 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus dem ganzen Land in den Magdeburger Herrenkrug. Der wissenschaftliche Fokus der Gemeinschaftsveranstaltung der Zahnärztekammer und der Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der MLU Halle-Wittenberg richtete sich auf das Thema „Implantologie“.
Prof. Dr. Dr. Klaus Louis Gerlach (Magdeburg) konnte als bewährter und engagierter wissenschaftlicher Leiter des Zahnärztetages die beiden Universitätsprofessoren Dr. Dr. Bilal Al-Nawas (Mainz) und Dr. Peter Eickholz (Frankfurt am Main) gewinnen. In seiner sehr aufschlussreichen Festrede erläuterte Prof. Emrah Düzel (Magdeburg) die Zusammenhänge zwischen der Alzheimer-Krankheit und dem Einfluss einer gesunden Lebensweise auf den Verlauf. Sport und ein moderater Lebensstil spielen eine große Rolle, den Krankheitsverlauf hinauszuzögern
In seinem standespolitischen Statement erinnerte Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke daran, dass das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) aktuell seine Hürden im Bundestag nimmt und seit über einem Jahr ein wesentliches Thema der Standespolitik ist. Die Zahnärzte sorgen sich insbesondere um die von privaten Investoren geführten Medizinischen Versorgungszentren. Hierzu richtete der Kammerpräsident seinen Appell an die Kollegen: „Informieren Sie Ihre Bundestagsabgeordneten darüber, mobilisieren Sie deren Kräfte, denn steter Tropfen höhlt den Stein. Zeigen Sie, dass die Basis der Zahnärzteschaft hinter ihren standespolitischen Vertretern steht.“
Um junge Zahnärzte von Sachsen-Anhalt zu überzeugen, haben die MLU Halle-Wittenberg und die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt neue Weichen gestellt. Durch die Einführung von Famulaturen sollen Zahnmedizinstudenten die Möglichkeit erhalten, schon während ihrer Ausbildung in die Praxen zu gehen. Dafür werden noch immer aufgeschlossene Paten gesucht.
Mehr als 250 Gäste feierten abends beim traditionellen Zahnärzteball – übrigens deutschlandweit der letzte seiner Art – und sammelten Spenden zugunsten des Dentalhistorischen Museums in Zschadraß. Mit einem beachtlichen Erfolg: 3960 Euro wanderten in den Topf der Tombola und kommen nun dem Museum zugute.