News der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt

Förderpreis der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt 2024 geht an die Hallenser Zahnklinik

Förderpreis der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt 2024 geht an die Hallenser Zahnklinik

Der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis 2024 der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt geht an die Arbeitsgruppe von Dr. Natalie Pütz, Anh Duc Nguyen, Dr. Mary Michaelis und Prof. Dr. Christian Gernhardt von der Universitätspoliklinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Das Forscherteam überzeugte die hochkarätige Förderpreis-Jury mit einer Untersuchung zum Einfluss fließfähiger Komposite als Kavitätenliner auf den Erfolg von Kompositrestaurationen im Seitenzahnbereich

Dazu wurden bei 50 Probanden, die je zwei restaurationsbedürftige Kavitäten aufwiesen, insgesamt 100 Füllungen gelegt. Eine Kavität wurde ausschließlich mit einem Nano-Hybrid-Komposit gefüllt (Kontrollgruppe) und die zweite Kavität in Kombination mit einer zusätzlichen Schicht eines hochviskösen fließfähigen Komposits (Testgruppe). Vier Jahre später zeigte sich, dass zwischen Test- und Kontrollgruppe keine signifikanten Unterschiede feststellbar waren. Die Anwendung eines zusätzlichen hochviskösen fließfähigen Kompositliners stelle daher eine mögliche Therapieoption dar, so die Forscher. Die langfristige Haltbarkeit müsse aber noch untersucht werden.

 

Die Jury würdigte den Praxisbezug der Studie. „Die Untersuchung zeigt, dass neuartige Füllungsmateralien wie fließfähige Komposite eine sinnvolle Ergänzung im Praxisalltag sind. Sie lassen sich vielfach leichter verarbeiten, was Fehlerquellen reduziert“, sagte Juryvorsitzender und Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke. Der seit 2001 ausgelobte Förderpreis der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt wird traditionell im Rahmen des gemeinsam mit der Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) jährlich veranstalteten ZahnÄrztetages Ende Januar im Magdeburger Herrenkrug in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik und Zahnärzteschaft verliehen. Der Förderpreis 2025 wurde bereits ausgeschrieben – Vorschläge können bis Ende Juni 2025 bei der ZÄK eingereicht werden.

Frisch gebackene ZMP freuen sich über ihre Zeugnisse

Frisch gebackene ZMP freuen sich über ihre Zeugnisse

Es ist geschafft: Nach einem Jahr berufsbegleitender Aufstiegsfortbildung mit 300 Theorie- und 100 Praxisstunden konnten 22 frisch gebackene Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen (ZMP) bei einer Feierstunde in der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt am 8. Januar 2025 aus den Händen des zuständigen Referenten Dr. Mario Dietze und der ZÄK-Mitarbeiterin Jessica Vorstadt ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen. „Ihr Arbeitsfeld in der Praxis wird sich nun erweitern“, sagte Dr. Dietze und wünschte den Absolventinnen alles Gute.

Ein Wiedersehen gibt es vielleicht schon beim dritten Sommertreff der ZÄK, der sich gezielt an ZMP und ZMV wendet und am 13. Juni 2025 in Magdeburg stattfindet. Im Jahr 2026 soll die nächste ZMP-Aufstiegsfortbildung starten.

Tief betroffen und voller Mitgefühl

Tief betroffen und voller Mitgefühl

Erschüttert und tief betroffen von den schrecklichen Ereignissen auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg gilt unsere tiefe Anteilnahme allen Opfern und ihren Angehörigen des unfassbaren Anschlages vom 20. Dezember.

Advent und Weihnachten bedeuten insbesondere Hoffnung, Zuversicht und Licht. Doch nun bestimmen Trauer, unfassbarer Schmerz und Dunkelheit die Gedanken, nicht nur bei den Betroffenen.

Im Namen aller Zahnärztinnen und Zahnärzte in Magdeburg und des Landes Sachsen-Anhalt sprechen der Vorstand und die Geschäftsführung der Zahnärztekammer ihr tiefes Mitgefühl aus und dankt allen Helferinnen und Helfern, die bisher und in Zukunft auf vielfältige Weise ihren Beitrag leisten, Not und Leid zu lindern.

Die Erinnerung an diesen Freitagabend wird immer bleiben, doch möge Weihnachten auch wieder zum Symbol für Hoffnung werden.

Zahnschmerzen an den Feiertagen? Das ist zu beachten!

Zahnschmerzen an den Feiertagen? Das ist zu beachten!

Süßigkeiten naschen, deftige Speisen genießen, in geselliger Runde Glühwein trinken – in den letzten Wochen des Jahres dreht sich vieles um das leibliche Wohl. Die Leckereien sind Balsam für die Seele, aber eine Herausforderung für die Zahn- und Mundgesundheit. Doch was tun, wenn man über die Feiertage Zahnschmerzen bekommt und die Zahnärztin oder der Zahnarzt des Vertrauens nicht geöffnet hat? „Für plötzlich auftretende Krankheitsfälle der Zähne und des Mundraumes bietet die Zahnärzteschaft Sachsen-Anhalts ihren Patienten in der sprechstundenfreien Zeit überall im Land Notfall-Sprechstunden an. Sie werden von Zahnärztinnen und Zahnärzten geleistet, die dafür an den Wochenenden und Feiertagen ihre Praxis stundenweise geöffnet halten und sich zusätzlich in Rufbereitschaft befinden“, erklärt Dr. Dirk Wagner, Vorstandsmitglied der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt und Zahnarzt in Magdeburg. Die Notaufnahmen von Krankenhäusern, z. B. des Universitätsklinikums Magdeburg, seien bei Zahnschmerzen nicht die richtige Anlaufstelle, betont er.

Zu beachten ist auch, dass es sich beim zahnärztlichen Notdienst nicht um eine normale Sprechstunde und auch nicht um eine Praxisvertretung wie z. B. während des Urlaubs handelt. „Sie ist allein zur Behandlung dringender, nicht aufschiebbarer Fälle eingerichtet – beispielsweise bei Unfallverletzungen, Nachblutungen nach zahnärztlichen oder chirurgischen Eingriffen sowie fieberhaften Infektionen. Der Zahnarzt kann und darf hier nur Maßnahmen zur Schmerzbeseitigung und -linderung sowie zur Verhinderung eines Fortschreitens der akuten Krankheitssituation des Patienten ergreifen“, so Dirk Wagner. Jeder Notfall-Patient sollte sich zur weiteren Behandlung und zum Abschluss der begonnenen Therapie bei seinem Hauszahnarzt in dessen regulärer Sprechstunde vorstellen.

 

Wer den Notdienst jeweils sicherstellt, ist auf der Internetseite der Zahnärztekammer unter http://www.zaek-sa.de/patienten/zahnaerztlicher-notdienst/ und in regionalen Tageszeitungen veröffentlicht oder über die Rettungsleitstellen der Kreise sowie Notfallbereitschaften der Krankenhäuser zu erfahren.

 

Angehende ZMP auf der Zielgeraden

Angehende ZMP auf der Zielgeraden

Hochbetrieb im Fortbildungsinstitut der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt: Die 22 Teilnehmerinnen der 29. Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP) biegen auf die Zielgerade und absolvieren noch bis zum Sonnabend unter den Augen der Prüfungskommission (Zahnärztin Silke Sommerfeld, ZMP Katrin Boockmann und ZMP Petra Fischer) ihre praktischen Abschlussprüfungen. Nachdem der Kurs bis zum Sommer 400 Stunden theoretische Ausbildung und die schriftliche Prüfung absolviert hatte, ging es anschließend in die Praxis. Die Zeugnisvergabe findet Anfang 2025 statt, die 30. Auflage der Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP) startet im Jahr 2026. Interessierte können sich bereits jetzt melden bei Jessica Vorstadt,  0391 / 739 39 15 oder vorstadt@zahnaerztekammer-sah.de.