COVID-19-Pandemie: Zahnarztbesuch ist und bleibt sicher
Die Zahnärztekammer (ZÄK) und die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Sachsen-Anhalt raten Patienten, anstehende Behandlungs- und Vorsorgetermine trotz steigender Corona-Fallzahlen und damit einhergehender Kontaktbeschränkungen nicht zu verschieben oder abzusagen. „Die Sorge vor Ansteckung ist verständlich, aber unbegründet. Bislang ist kein Fall in Sachsen-Anhalt bekannt, bei dem sich ein Patient oder das Personal in einer Zahnarztpraxis angesteckt haben“, erklärt Dr. Carsten Hünecke, Präsident der ZÄK und Zahnarzt aus Magdeburg. Bereits vor Beginn der Corona-Pandemie galten in Zahnarztpraxen besonders hohe Hygienestandards, vergleichbar mit den Bedingungen in OP-Sälen. Diese Standards fallen seit März mit zusätzlichen Maßnahmen wie Abstandsregelungen und Einzelbestellungen noch rigoroser aus und gewährleisteten einen optimalen Infektionsschutz für Patienten, Zahnärzte und Praxisteams, so Dr. Hünecke. Im Gegensatz zum Frühjahr seien die Praxen auch wieder ausreichend mit Schutzausrüstung ausgestattet.
„Eine gute Mundgesundheit ist der beste Schutz vor Infektionskrankheiten wie COVID-19 oder auch Grippe“, ergänzt Dr. Jochen Schmidt, Vorstandsvorsitzender der KZV und Zahnarzt in Dessau-Roßlau. Bei Vorsorgeterminen können Karies, Parodontitis oder auch Krebserkrankungen in der Mundhöhle frühzeitig erkannt und behandelt werden. Auch der erfolgreiche Abschluss kieferorthopädischer Behandlungen hängt maßgeblich von der regelmäßigen Kontrolle ab. Patienten sollten deshalb nicht auf Beschwerden warten, sondern Zahnarzttermine nur dann absagen oder verschieben, wenn sie sich selbst krank fühlen oder Kontakt zu Corona-Infizierten hatten. In jedem Fall sollten sie telefonischen Kontakt mit der Praxis herstellen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.