Einstimmung auf die Europawahl
Am 23. April 2024 fand das gemeinsame Frühjahrsfest von Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) in Berlin statt. Im Fokus der Begegnung von Zahnärzteschaft mit Vertretern von Politik und Gesundheitswesen stand vor allem die nahende Europawahl. Auch Kammerpräsident Dr. Carsten Hünecke und Geschäftsführerin Christina Glaser kamen mit vielen Vertretern des deutschen Gesundheitswesens ins Gespräch, darunter der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Tino Sorge (CDU, Foto). BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz sprach an, dass man auf eine Regulierung der Investoren-MVZ nicht mehr warten könne, die Bundesregierung müsse endlich aktiv werden. Darüber hinaus habe in den vergangenen Jahren die Bedeutung der Europäischen Union für den zahnärztlichen Beruf stark zugenommen. Es würden viele wichtige Fragen nicht mehr auf nationaler, sondern auf europäischer Ebene entschieden. KZBV-Vorstandsvorsitzender Martin Hendges sprach über das GVSG als Chance für die Ampel, das Ruder noch herumzureißen – in Richtung präventionsorientierter Patientenversorgung. Es müssten die erforderlichen Mittel für die Parodontitistherapie sofort bereitgestellt werden, zusätzlich sei die Budgetierung zu beenden. Zudem müsse endlich eine Regulierung versorgungsfremder Investoren-MVZ durch räumlich-fachliche Begrenzung erfolgen. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Sabine Dittmar (SPD), MdB, dankte der Zahnärzteschaft für das große Engagement in der Mundgesundheit. Ansonsten teile sie die Befürchtungen zur Parodontitisunterversorgung nicht, möchte aber im Austausch bleiben.